Fortbildungen

Dem ureigenen Bewegungsfluss folgen

eine Einführung in das Geführte Zeichnen
Berufsbegleitende Fortbildung in 3 Modulen

Die Methode des Geführten Zeichnens hat eine lange Tradition in der Kunsttherapeutischen Arbeit. Sie wurde bereits in den 1970er Jahren von Dr. Maria Hippius Gräfin Dürckheim entwickelt. Im Geführten Zeichnen wird mit dem spontanen Bewegungsfluss gearbeitet, der beim beidhändigen Zeichnen mit geschlossenen Augen entsteht. Über mehrere Zeichenblätter entwickelt und verdichtet sich der Prozess. So findet Bewegung ihren graphischen Niederschlag und die Gestaltbildung wird sichtbar. Gelingt es diesem ureigenen Bewegungsfluss zu folgen, so werden einerseits erlernte individuelle Bewegungsmodi und andererseits die schöpferische Lebensbewegung anschaulich. In diesem Spiel der inneren und äußeren Begegnungen mit sich selbst (und der Welt), kann Einsicht gewonnen werden in die individuelle Beziehungsgestaltung und deren Muster gewonnen werden. neue Möglichkeiten (Wege) eröffnen sich. Durch das Wiederholende Üben der Urformen als haptische oder graphische Bewegungsform werden Grundqualitäten und Ressourcen reaktiviert, verankert und an das Bewusstsein angeschlossen Auf diese Weise können neue Handlungsspielräume erschlossen werden und Entwicklungsspielräume erschlossen und Entwicklungspotentiale eröffnet werden. In diesem Fortbildungsseminar wird die Methode des Geführten Zeichnens theoretisch vorgestellt, in den Kontext der Kunsttherapie eingeordnet und in Hinblick auf die Arbeit mit Patient*innen differenziert. Dafür wird das konkrete Vorgehen in der Kleingruppe geübt und beispielhaft analysiert. Sein Einsatz im klinischen Kontext und anderen Anwendungsgebieten wird gemeinsam erörtert und diskutiert. „Jede Wahrnehmung geschieht in Bewegtheit, wie durch Bewegung wiederum Wahrnehmung ausgelöst wird, die sich als leibliche Bewegung ebenso wie als assoziierende Phantasie eines in Bewegung gebrachtes Bewusstsein äußert.“ Viktor von Weizäcker

Neu: Sensomotorische Kunsttherapie mit den Schwerpunkten:
Haptik/Zeichenprozesse WS 2025

Berufsbegleitende Fortbildung in 7 Modulen

Einführungsseminare zur Sensomotorischen KT:

Einführungsseminar für 2025: Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben

Anmeldung über Carmen Bauer: infocarmen-bauer.de

Berufsbegleitende Fortbildung 

Fortbildungsstart Schwerpunkt Haptik/Zeichenprozesse:

Nächste Ausbildungsgruppe startet erst wieder 2025, Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben

Voraussetzung für die Anmeldung zur berufsbegleitenden Fortbildung ist der Besuch eines Einführungsseminars des Instituts für Haptische Gestaltbildung Nürtingen.

Die Sensomotorische KT setzt am Gestaltbildungsprozess an, noch bevor ein Symbol oder eine Gestalt entsteht. Sie entstehen aus der Verknüpfung von Bewegung, Sinne und Wahrnehmung und deren Rückmeldung im Leib.

So wird der Symbolisierungsprozess anschaulich und es erschließen sich neue Möglichkeiten innerhalb dieses Prozesses. Durch eine differenzierte  kunsttherapeutische Begleitung und die Kop­pelung stimmiger Beziehungserfahrungen mit gleichzeitiger Wahrnehmungen des eigenen Körpers, kann die Affektregulierung sowie die Selbstsi­cherheit positiv beeinflusst werden. Erlernte Handlungs- und Beziehungsmuster können erkannt und neu aufgegriffen werden.

Diese berufsbegleitende Fortbildung zielt auf das Kennenlernen, Erweitern, Auffrischen und Vertiefen altbewährter und neuer kunsttherapeutischer Übungen und Methoden ab, wie Urgebärden, Formenzeichnen, das Geführte Zeichnen sowie verschiedene Tonübungen zu den Basissinnen, Handformen und Impulse aus der Arbeit am Tonfeld®. Kriseninterventionen, kunsttherapeutisches Arbeiten mit Kinder und Jugendlichen im klinischen und pädagogischen Bereich uvm. ergänzen die Fortbildung.

Die gemeinsame sensomotorische Basis der Methoden wird in ihren Grundlagen vorgestellt, durch eigene praktische Erfahrungen erprobt und mit klinischen Beispielen angereichert. Die Anwendung in klinischen, pädagogischen o.ä. Arbeitsfeldern und deren Integration im Einzel- und Gruppensetting wird gemeinsam in den verschiedenen Modulen erörtert

Als Orientierungsbasis für eine qualifizierte Begleitung sind die Ichbildungsstadien, sowie die Bewusstseinsentwicklung wichtige Säulen, durch die eine adäquate und stimmige Intervention möglich wird. Achtsamkeitsübungen und die Beschäftigung mit essentiellen Qualitäten wie Präsenz, Wert, Freude, Liebe usw. sowie Übungen zur Wahrnehmung der Beziehungsgestaltung auf verschiedenen Ebenen runden die berufsgleitende Fortbildung ab.

Um die Methoden und Übungen selbstständig anzuwenden ist eine Vertiefung notwendig, deshalb sind pro Schwerpunkt jeweils 7 Module (siehe Innenblatt) geplant Die berufsbegleitende Fortbildung schließt mit einem Zertifkat zum jeweiligen Schwerpunkt ab.

Der haptische Sinn

Kunsttherapeutische Arbeit mit sinnlichen Materialien

Im Fokus der Fortbildung steht der Tastsinn (Haptik), der eine Sonderstellung innerhalb
der Sinneswahrnehmung einnimmt.

Die Entfaltung der Haptik ist von grundlegender Bedeutung für eine gesunde Entwicklung, wie neueste Forschungen belegen.
Ästhetische Bildung beginnt mit den Sinnen. Unsere Wahrnehmung von uns selbst und den Dingen ist abhängig von der Art und Weise, wie wir in Beziehung treten können und steht in engen Zusammenhang mit unserer emotionalen Entwicklung. So kann es sehr aufschlussreich und für die kunsttherapeutische Begleitung von Bedeutung sein, wie ein Mensch Beziehung zu Farbe und Tonerde usw. aufnimmt.
Praxisnahe Beispiele und klinische Anwendung sowie Selbsterfahrung mit neuen kunsttherapeutischen Übungen im Zusammenhang mit Haptik/Wahrnehmung/Sensorische Integration/Basissinnen werden vorgestellt und in Kleingruppen erprobt.

04.10. – 06.10.24

Anmeldung über DAGTP

Selbsterfahrungsgruppe

Haptik/Arbeit am Tonfeld®, Kunsttherapeutische Methoden

Dieses Angebot richtet sich an Studierende und andere Interessierte mit Vorerfahrungen im Bereich der Selbsterfahrung.

Die Dynamik von unbewussten und bewussten Prozessen wird schon im Bewegungsspiel der Hände und im Weiteren in Gestaltbildungs- und Symbolbildungsprozessen sichtbar. Das eigene Erleben in der Gruppe mit unterschiedlicher kunsttherapeutischen Methoden und Materialien ermöglicht vielschichtige Einsichten in die individuelle Beziehungsgestaltung, in kunsttherapeutische Prozesse und Möglichkeiten der Intervention. Mittels Videoanalysen werden einzelne Prozesse reflektiert, verglichen und vertieft. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten der Wahrnehmung und Einsichten in den Aufbau von Gestaltbildungsprozessen.

Ein weiterer Schwerpunkt sind das Kennenlernen und Vertiefen von Ressourcen und Handlungskompetenzen, um im geschützten Raum der Gruppe auch schwierige Handlungs- und Lebenssituationen zu erproben und neue individuelle Lösungen zu finden.

Inhaltliche Rückfragen bitte an Frau Carmen Bauer
carmenbauer-KT@gmx.de